http://mariaschregel.org/de/projekte/kanazogo/reisbank.html#sigProIdaa0cdfb2a3
Das Maria Schregel Hilfswerk e.V. will mit der Reisbank erreichen, dass Bauern, deren Reisernte durch Überschwemmungen oder andere Naturkatastrophen zerstört wurde, nicht in die Hände von Geldverleihern getrieben werden, wo sie durch Wucherzinsen zu modernen Sklaven werden. In der Gegend der unterstützten Projekte des Hilfswerks Maria Schregel e.V. leben alle Bauern vom Reisanbau. Diesen Bauern wird ein Stück Land zugeteilt, das vorher brach lag. So können sie eigene Felder bestellen.
Reis ist ein übliches Bezahlungsmittel.
Reisbankgruppe „Hilfe zur Selbsthilfe“: Das Reisbank-Projekt ist eines der Projekte, die den Menschen nachhaltig Ernährung und Einkommen geben sollen. Familien in einer Notlage wenden sich an den Reisbankrat, um einen Kredit zu bekommen. Sie sind verpflichtet, wenn sie 10 kg bekommen, am Ende des Jahres 12 kg zurück zu zahlen. Die 2 kg werden weiter angelegt, um die Solidaritätskette mit weiteren Hilfebedürftigen zu erweitern.
Reis wird wöchentlich an der Versammlung der verschiedenen Familien, die dem Projekt „Hilfe zur Selbsthilfe“ angehören, in die Reisbank eingezahlt. Die Versammlung wird geleitet vom Vorsteher des Reisbankrates, dem die Kassenführerin und verschiedene Ratsmitglieder angehören. Der Bankrat schlägt vor, wem Kredite in Form von Reis vergeben werden. Die Darlehensnehmer müssen ihr Einverständnis über jeden einzelnen Teilnehmer abgeben, der zur Darlehensgruppe gehören soll. So erreicht man die größte Solidarität, Vertrauen und gegenseitige Verantwortung.
Jedes Gramm Reis wird gewogen, schriftlich erfasst und in der Reisbank gelagert. Der Tresor der Reisbank ist in einem regensicheren Haus, wo der Reis, sauber und trocken, unerreichbar von Schädlingen und verschlossen gelagert wird.
Durch das Maria Schregel Hilfswerk e.V. wird ein einmaliges Anfangskapital an Reissaat zwischen 500 und 750 kg zur Verfügung gestellt.
